Jumping Stump Syndrom

Jumping Stump Syndrom

Manche Menschen entwickeln nach der Amputation eines oder mehrerer Gliedmaßen ein sogenanntes "Jumping Stump Syndrom". Ihr Stumpf beginnt zunächst zu zittern und zu zucken. Später setzen Krämpfe ein, die ihn anfallsartig oder dauerhaft schmerzhaft auf- und abhüpfen lassen.


DystonienTritt ein Zittern, Zucken und Krampfen des Stumpfes in relativer Nähe zur Amputation auf und geht zudem mit Phantomschmerzen einher, vermuten Ärzt*innen als Ursache, ähnlich wie bei der tätigkeitsbezogenen Dystonie, eine Nervenschädigung einhergehend mit einer genetische Veranlagung zum Ausbilden fokaler Dystonien.


Tritt das "Jumping Stump Syndrom" Jahre nach der Amputation auf, wird eine psychogene Bewegungsstörung vermutet.


Therapie der ersten Wahl ist primär die Gabe von zentralen wirkende Medikamenten zur Entspannung der Skelettmuskulatur. Schmerzmedikamente wirken indes nicht ursächlich, können die Therapie jedoch bei Bedarf ergänzen.

Publikation "Jumping Stump Syndrom"

Zur Publikation

Vorher Dystonie und

nachher Dystonie


In seltenen Fälle erscheint bei fokaler und segmentaler Dystonie die Amputation des bzw. der dystoniebetroffenen Gliedmaßen das therapeutische Mittel der ersten Wahl, und zwar dann, wenn herkömmliche Therapien keine Wirkung gezeigt haben.


Doch gerade Menschen, die von einer Dystonie betroffen sind, drohen - aufgrund ihrer Veranlagung zum Ausprägen einer Dystonie - nach einer Amputation wieder eine Dystonie zu entwicklen: das "Jumping Stump Syndrom".


Manchmal lässt sich der Teufel einfach nicht mit dem Beelzebub austreiben (...)

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