Bei kombinierten Dystonien treten zusätzliche Bewegungsstörungen hinzu, z.B. Parkinsonismus, also ein parkinsontypisches Zittern oder Erstarren (Einfrieren) der Bewegungsmuskulatur.
Kombinierte Dystonien können monogenetischen oder komplexgenetischen Ursprungs sein, wobei Letztere sodann, unter bestimmenden Umständen, zu einer Dystonie führt.
Diese genetischen Ursachen haben sodann eine zentrale Störung in den Schalt- und Regelkreisen vom Hirnkern (den Basalganglien), im Kleinhirn (dem Cerebellums) und der Großhirnrinde (dem Korten) zur Folge, jener Bereiche in unserem zentralen Nervensystem, die für die Bewegung unserer Muskulatur und damit unseres Körpers wichtig sind.
Stress - körperlich (Unfall, Vergiftung, Infekt etc.) sowie seelisch (Extrem- oder Dauerstress) scheinen eine entscheidende Rolle zu spielen.
Kombinierte Dystonien werden vermittels kombinierter Abkürzungen bezeichnet. So steht DYT/PARK etwas für das Dystonie-Parkinson-Syndrom.
Bei kombinierten Dystonien kann zudem zwischen erblich (hereditär) und nicht-erblich (unbekannten Ursprungs, vermutlich Spontanmutation) unterschieden werden
Als erblich gilt eine kombinierte Dystonie, wenn ähnliche Symptome einer betroffenen Person bei deren biologischen Verwandten nachweislich vorkommen oder - sollten sie verstorben sein - vorgekommen sind.
Erinnernde Hinweise
Bei Dystonie.Online handelt es sich um eine selbsthilfebasierte, weitgehend allgemeinsprachliche Beschreibung von Dystonie und jener Aspekte, die mit dieser Bewegungsstörung im Zusammenhang stehen bzw. stehen können. Demgemäß zielt diese Website nicht auf eine wissenschaftliche Allumfasstheit ab. Davon unbenommen bin ich für jedwede Anregungen und Ergänzungen dankbar!
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