Blasenstörungen

Dystonie und Blasenstörungen

Hier erfährst Du etwa zu verschiedenen Dystonie bezogenen Blasenstörungen

#Blase #Hohlorgan #Glatte Muskulatur #Bauchgehirn #Blasenstörung #unspezifische Blasenstörung #spezifische Blasenstörung #funktionelle Blasenstörung #Harninkontinenz #Restharn #Harnwegsinfekt #Harnverhalt #Urintest #Urodynmische Untersuchung

#Sozialer Rückzug #Scham # ...


Multifunktionales Hohlorgan in Form

eines Muskelballons


Die menschliche Harnblase ist ein dehnbares Hohlorgan bzw. Hohlmuskel, der über zwei Harnleiter aus den Nieren mit Urin, auch Harn genannt, gespeist wird und diesen an seiner Unterseite über einen Schließmuskel, durch die Harnröhre wieder abgibt.


Die Harnblase dient dem Menschen als Zwischenspeicher für den von den Nieren ständig produzierten Urins. Sie ermöglicht es uns dabei, so gesund, den Urin willentlich in bestimmten Zeitabständen bewusst abzugeben.

Blasenstörungen


Müssen müssen wir alle!


Unter dem Begriff "Blasenstörung" versteht man sämtliche Fehlfunktionen der Harnblase, die in Verbindung mit der Blasenfunktion und ihrer Entleerung auftreten. Hierzu zählen unter anderem erschwerte sowie unvollständige sowie besonders häufige oder seltene Entleerungen oder ungewollte bzw. unwillkürliche Harnabgänge aller Art. Beachtlich sind zudem schmerzhafte Blasenkrämpfe, die mitunter auch als "Blasenspastik" bezeichnet werden.


Vom  Grunde her wird zwischen unspezifischen und spezifischen Blasenstörungen unterschieden.

 

  • Unspezifische Blasenstörungen, die auch als funktionelle Blasenstörungen bezeichnet werden, sind jene für die keine Ursachen gefunden wurden bzw. werden können.


  • Spezifische Blasenstörungen sind jene, denen eine bekannte Ursache zugrundliegt, die von der Harnblase, also dem Organs selbst, herrührt.


Bei einer dystonen Blasenstörungen handelt es sich demgemäß um eine funktionelle Blasenstörungen, da die Ursache nicht auf die Harnblase selbst zurückzuführen ist.

Dystonie und Blasenstörung

Bakterielle Harnwegsinfekte aller Art können Blasenstörungen aller Art bewirken.

Es gibt auch nicht-bakterielle Entzündung der Blase, die ebenfalls Schmerzen verursachen können (Interstitieller Zystitis).

Urolog:innen sind jene Fachärzt:innen, die sich der fundierten Diagnostik von Blasenstörungen anzunehmen vermögen.


Dystonie kann auf die Blase schlagen.


Dystonie bzw. dystone Symptome betreffen vom Grunde her nicht die Harnblase, weder, was das Speichern, noch Ausscheidung von Urin anbelangt. Dies liegt darin begründet, dass Dystonie ausschließlich die quergestreifte Muskulatur beeinträchtigt, also unsere Skelettmuskulatur, demgemäß jene, die für unsere Körperbewegung zuständig ist.


Innere Organe, zumindest unsere Hohlorgane - so auch unsere Harnblase - sind natürlich gleichsam mit Muskulatur ausgekleidet. Bei ihr handelt es sich jedoch um sogenannte glatte Muskulatur, die von anderen Hirnarealen gesteuert wird, als unsere von Dystonie betroffene Skelettmuskulatur.


Dennoch kann Dystonie zu Blasenstörungen führen!

Harnverhalt, also Urin nicht lassen können, oder Harninkontinenz, also Urin unabsichtlich zu lassen, zählen dazu. Blasenkrämpfe, vergleichbar mit einer Blasenspastik, können zudem auftreten. Manchen sehen sich auch mit einem unvermittelten Harndrang konfrontiert.


Dies vermag einerseits darin begründet liegen, dass Medikamente die Aktivität der Harnblase und damit auch die Ausscheidung beeinflussen können. Andererseits kann dystone Skelettmuskulatur, welche die Harnblase umgibt, diese irritieren und somit Einfluss auf die Verdauung und Ausscheidung nehmen. In Einzelfällen können Blasenstörungen auch das Ergebnis von beidem sein.


Nicht zuletzt zeitigen Blasenstörungen regelmäßig bakterielle Harnwegsinfekte, dies vor allem dann, wenn die Blase nicht vollständig entleert werden kann. Nicht selten vermehren sich Bakterien im sogenannten Restharn. Aus ihnen können sich nicht nur in die Nieren aufsteigende Infektionen ergeben. Sie vermögen zudem dystone Symptome im Rumpf zu triggern oder zu verschlimmern.


Wie auch immer: Gleich aus welchem Grund Du Blasenprobleme hast, es ist wichtig, diese stets  ärztlich abklären zu lassen. Ein Urintests, gerne beim Hausarzt bzw. bei der Hausärztin, sind zunächst die Lösung der ersten Wahl!


Fällt der Urintest negativ aus, bietet sich ein Termin in einer urologischen Praxis an. Dort gilt es sodann fachärztlich dem "Blasenspuk" auf die Schliche zu kommen. Neben dem Ausschluss z.B. einer nicht-bakteriellen Entzündung der Harnblase kann dort vermittels Urodynamik (urodynamische Messung) die Funktion der ableitenden Harnwege kontrollieren werden. Sie setzt sich zunächst aus einer Blasendruckmessung, Harnstrahlmessung und Harnröhrendruckprofil zusammen.


Blasenstörungen sind nicht das Thema, mit dem man sich befassen mag. Im Gegenteil: Es ist, zumindest für Laien regelmäßig mit Scham behaftet. Auch oder insbesondere deshalb leiden Betroffene häufig lange still, bis die Harnblase einfach nicht mehr will!

Baustelle Blaseninkontinenz

Informationen rund um Blaseninkontinenz

Wenn "es" in die Hose geht

Wider dem Ekel und der Scham


Erst nur "ein Tropfen", irgendwann "ein Schwall" oder ein "Dauerfließen". Unsere erste Reaktion. "Ihhhh, wie ekelig!". Und, wenn zudem selbst betroffen: "Oh, wie peiiiiiiiinlich!".


Richtig ist, das Blaseninkontinenz gewiss eines der unangenehmsten Dinge ist, mit denen uns unser Körper konfrontieren kann. Wenn etwas in die Hose geht, fühlt es sich nicht nur schrecklich an. Vielmehr noch riecht es nach geraumer Zeit auch unangenehm. Das gibt es einfach nichts zu beschönigen.


Die meisten von einer dystoniebeindgte Blaseninkontinent Betroffenen, verschweigen Dritten - auch Ärztinnen und Ärzten - ihr "peinliches Begleitssymptom". Sie versuchen sich mit Vorlagen zu helfen, kaufen "heimlich" Schutzhosen. Und, schlimmer, ziehen sich völlig zurück ...


Kann man machen, muss man aber nicht. Klicke den grünen Button links an und erfahre etwas darüber, was Du machen kannst.


Nur Mut. Mut tut insbesondere bei dystoniebedingten Blasenstörungen gut!

Share by: